CRASH?! And the winner is …

Aktienmarkt Crash: Kommt ein Börsencrash, ein Zusammenbruch? Wie kann man sich vorbereiten? Und wer werden die Gewinner und Verlierer sein?
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Ich werde mich, auch wenn ich heute nochmal über das Thema „Geld“ philosophiere, nicht von meiner Passion, den Immobilieninvestments, abwenden. 

Dazu ist die aktuelle Handelssituation in diesem Bereich viel zu spannend. Außerdem machen mir diese Geschäfte viel zu viel Spaß. 

Und sie finanzieren ja letztlich auch meinen Lebensstandard.

Doch nachfolgende Fragen ereilen mich aktuell häufiger. 

Deswegen wende ich mich diesen Fragen heute mit meiner, wie immer, subjektiven Betrachtungsweise zu und dies inmitten der Finanzmetropole Moskau.

Mike, was denkst Du: kommt ein Börsencrash? 

Ein Zusammenbruch? 

Eine große Inflation? 

Wie geht es weiter? 

Wie verhältst Du Dich aktuell in Bezug auf Investments?

Eines vorweg; ich beurteile stets nach meinem Verständnis, nach meinem Gefühl. Ich bin weder Wirtschaftsweiser noch Börsenguru. 

Doch ich denke, das muss man auch gar nicht unbedingt sein. Wie immer reicht auch hier einfach selbst Denken und Kombinieren.

Wenn wir uns für den März 2021 mal das Kurs – Gewinn – Verhältnis des bedeutendsten Börsenindexes der Welt, des S&P 500, in dem ja die 500 wichtigsten börsennotierten US-amerikanischen Aktien abgebildet werden, anschauen, dann befand sich dieses mit fast 35 auf dem höchsten Stand der letzten 150 Jahre. 

Und wenn wir nun mal den Durchschnitt dieser Gesamtperiode nehmen, dann landen wir bei zirka 16.

Man sagt: unter einem Wert von 10 gelten Aktien als unterbewertet. Über einem Wert von bis zu 25 als überbewertet. 

Ergo: ein KGV von zirka 35 zeigt also im historischen Vergleich eine ungewöhnlich hohe Bewertung an.

Aktien kosten also im Durchschnitt zirka 35-mal so viel, wie die ausgewiesenen Unternehmensgewinne der letzten zwölf Monate. 

Nochmal zum Vergleich: im Durchschnitt der letzten 150 Jahre musste man nur 16 Dollar für unseren Beispielwert zahlen.

Diese Aktien waren also zum besagten Zeitpunkt zwei Mal so teuer wie im Durchschnitt der letzten eineinhalb Jahrhunderte. 

Statistik halt, doch was heißt das jetzt perspektivisch?

Naja; das letzte Mal, als die Aktien ähnlich hoch bewertet waren, war zirka im Sommer 2000. Bekanntlich folgte da ein Börsenabsturz.

Stehen wir also vor einer Wiederholung?

Ehrlich: weiß ich nicht. Weiß niemand.

Fakt ist nur; die Aktien sind in den letzten Jahren viel schneller gestiegen als die Unternehmensgewinne, die z. B. in den letzten drei Jahren, Lockdown – Phase mal ausgenommen, in etwa gleich hoch geblieben sind.

Ich habe mal gelernt, dass steigende Aktienkurse bei gleichbleibenden Gewinnen ein Hinweis auf eine Aktienblase, auf heiße Luft bei den Bewertungen sind.

Was heißt nun wieder „heiße Luft“? 

Wenn ich als Anleger eine Aktie kaufe, erwerbe ich ja einen hoffentlich künftigen Zahlungsstrom; nämlich die künftigen Gewinne. Die erwartete Rendite auf meine Anlage kommt aus Dividenden oder Kurssteigerungen. 

Für besagten künftigen Zahlungsstrom muss ich heute als Anleger aber beinahe zweieinhalb Mal so viel bezahlen, wie im Durchschnitt der letzten 150 Jahre.

Jetzt kannst Du ja der Annahme sein, dass die Rendite Deiner Anlage ähnlich sein wird wie in der Vergangenheit. Du kannst auch in der Hoffnung leben, dass die Kurse oder die Gewinne weiter deutlich steigen werden. 

Kann sich jedoch als Irrtum erweisen, denn die Unternehmensgewinne (wir bleiben in den USA) belaufen sich ja derzeit auf einem historisch extrem hohen Wert, dessen nennenswerte Steigerung mir schwer fällt zu glauben.

Aktiendepotinhaber leben natürlich den Traum ständig weiter steigender Aktienkurse oder Dividenden. Versteh ich. 

Nur wenn dieser Traum platzt, dann „platzen“ auch die Aktienkurse.

Aktien, Aktien, Aktien – was machen denn die Immobilien?

Ähnliches wie für den S&P 500 gilt auch für die Wohn-Immobilienpreise in sehr vielen Industrieländern. 

Nach dem Platzen der letzten Immobilienblase und vor allem in jüngster Zeit schießen die Immobilienpreise teilweise dramatisch nach oben. 

Auch in Deutschland haben sich die Haus- und Wohnungspreise in den letzten 10 Jahren stark erhöht. Laut einer Studie um 70 % von Anfang 2010 bis zum Ende 2020.

Alarmstufe rot?

Naja: die deutschen Hauspreise liegen im internationalen Vergleich und vor allem gemessen am Einkommen der Menschen noch immer weit unter den Werten vieler anderer Industrieländer. 

Deutschland ist in puncto Immobilienpreise trotz der Preissteigerungen der letzten 10 Jahre m. E. n. und im Vergleich nach wie vor ein Schnäppchenland.

Doch zurück zu den Aktien.

Die westlichen Notenbanken verfolgten jahrelang die Politik des Gelddruckens und hielten künstlich die Zinsen niedrig. 

Schlüssel für die derzeit extrem hohen Aktienbewertungen sind m. E. n. auch diese niedrigen  Zinsen. So ist es z. B. bei richtiger Anwendung seit 2008 extrem lohnend, Kredite aufzunehmen.

Das viele billige Geld hat nun seinen Weg u. a. auch an die Aktienmärkte genommen. 

Warum? Weil man mit Anleihen und Schuldpapieren fast keine Renditen mehr erzielen konnte. Deswegen floss dieses Rendite suchende Kapital z. B. in Aktien-, doch auch Immobilieninvestments und hat die Preise teils in unnatürliche Höhen getrieben. 

Die Frage ist nur: wie lange geht das Spiel noch so weiter?

Viele Anleger leben zwar noch in der Illusion, dass sie ihr investiertes Geld komplett zurückbekommen werden und dass ihre Vermögenswerte, z. B. Aktien, tatsächlich so viel wert sind, wie auf dem Papier steht. Doch das ist eher fraglich.

Ich weiß nicht, wie schmerzhaft ein Aufwachen werden könnte, falls eine Bereinigung kommt, weil vor allem seit den Lockdowns zu viele Schecks auf die Zukunft gezogen wurden. 

Die Preisfrage ist vielmehr, wer diese offenen Rechnungen dann bezahlt?

Variante 1; eine kontrollierte Inflation (sagen wir von 10%) über die nächste Dekade. So könnten die Schulden auf ein vielleicht erträgliches Maß reduziert werden. 

Die Last würden dann vor allem mittlere und kleinere Anleger tragen, die in Geld- und Schuldpapiere investiert haben.

Und sicher auch die Arbeitnehmer, sofern deren Löhne nicht mit den Preisen Schritt halten. 

Und wer „gewinnt“ hierbei, wenn man das überhaupt so formulieren darf? 

Ich denke alle Schuldner und jene, die Realvermögen besitzen.

Variante 2; eine Börsen-, Banken-, gar Staats- und Wirtschaftskrise. Das mag ich gar nicht weiter ausformulieren.

Verlierer: pleite gehende kleine und mittlere Unternehmen und das daraus resultierende Millionenheer von entstehenden Arbeitslosen. 

Und was dann mit unserer Währung passiert, habe ich im letzten Artikel erläutert. 

Gewinner: Mittelfristig sicher die meisten Groß- und Finanzkonzerne, weil sie die Marktanteile der entledigten Pleite gegangenen Unternehmen sichern könnten.

Wenn sie die liquiden Mittel dafür haben. Und die haben sie, glaub ich.

Nochmal auf uns Kleininvestoren bezogen:

Wer könnte und ich weiß, das klingt in Bezug auf einen Crash makaber, nochmal als „Gewinner“ hervor gehen und ist es m. E. n. auch ohne Crash?

Jene, die Realvermögen besitzen (hier klicken!).

Liebe Grüße

Mike

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Über Mike Gerbig

Mike ist seit über 20 Jahren Immobilieninvestor / Coach und hat bereits über 600 Angestellte zu erfolgreichen Immobilieninvestoren mit deutlichen Einkommenssteigerungen gemacht. Er zählt unter anderem Paul Misar (Österreichs Nr. 1 Lifedesigner), Marcus de Maria (Englands Nr. 1 Aktien-Coach) und Dieter Lange (Führungskräfte-Coach Nr. 1 in Deutschland) zu seinen persönlichen Mentoren und Geschäftspartnern. Er verfügt über ein ausgezeichnetes Netzwerk an Profis in jedem Bereich von Ergebnis orientierten Wohlstandsstrategien. Mike ist ein echter Pro darin, die Dinge einfach zu erklären.

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